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Taser-Einsätze nehmen deutlich zu

Nach einer Informationsfreiheitsanfrage sind Zahlen sämtlicher Taser-Einsätze der Polizei in Deutschland bekannt. Sehr oft erfolgen diese ohne Gewaltbereitschaft der Betroffenen, oft gegen psychisch Erkrankte. In vielen weiteren Fällen werden Einsätze nur angedroht.

von Matthias Monroy -

Die Polizeien der Länder und des Bundes lösen immer öfter Taser aus. Von 2021 bis 2023 haben sich diese Zahlen auf insgesamt 1.171 Einsätze mehr als verdoppelt. Das zeigen offizielle Statistiken, die von der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/Cilip diese Woche erstmals veröffentlicht wurden. Längst nicht alle Einsätze dieser „Distanz-Elektroimpulsgeräte“ (DEIG) erfolgen zur Abwehr einer Gefahr für Leib und Leben: Den Dokumentationen zufolge waren die Betroffenen im vergangenen Jahr in 662 Fällen unbewaffnet.

Taser schießen mit hohem Gasdruck zwei Elektroden ab, die an Drähten befestigt sind und sich unter die Haut bohren. Sofern beide Pfeile treffen, ruft ein Stromimpuls von bis zu 50.000 Volt eine Muskelverkrampfung bei dem Opfer hervor. Im „Kontaktmodus“ wird der Taser ohne Abschuss der Pfeile direkt an den Körper der Zielperson gehalten. Risikolos ist die angeblich „nicht-tödliche Waffe“ auch aus Polizeisicht nicht: bei Älteren, Schwangeren und Menschen mit gesundheitlichen Problemen soll sie nicht eingesetzt werden.

Nur Auslösen der Waffe gezählt

Die „Angaben zu den DEIG-Einsätzen aufgeschlüsselt nach Bund und Ländern“ werden seit 2020 vom Polizeitechnischen Institut der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster (DHPol) in den Bundesländern und der Bundespolizei abgefragt und zusammengeführt. Den Auftrag dafür erteilte 2018 die Innenministerkonferenz.

Dokumentiert wird in den offiziellen Statistiken nur das Auslösen der Waffe – die Zahl von Androhungen des Tasereinsatzes ohne anschließendes Abschießen der Pfeile lag etwa in NRW im Jahr 2023 um den Faktor 3 höher. Das ergab eine Abfrage des „nd“ für die Jahre 2023 und 2024.

In diesen Fällen genügte die Androhung von Schüssen. Für die Einschüchterung sorgt dazu ein Lichtbogen zwischen den Elektroden des Tasers sowie ein Laser, mit dem auf die Person gezielt wird.

- Alle Rechte vorbehalten Cilip

Stetige Zunahme im Streifendienst

Bis weit in die Zehnerjahre wurden Taser nur bei Spezialeinheiten (SEK) aller deutschen Polizeien sowie dem Zoll genutzt. Die Zahlen dieser Einsätze liegen jährlich im oberen zweistelligen Bereich und bleiben weitgehend konstant. Häufig handelt es sich dabei um Suizide, zu deren Verhinderung die SEKs auch gerufen werden.

Eine deutliche Zunahme verzeichnen indes die Einsätze von Tasern im Streifendienst. Seit 2018 haben die Hälfte aller Bundesländer die Geräte eingeführt – in der Reihenfolge der Häufigkeit von Einsätzen sind dies Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Bayern, Schleswig-Holstein, Bremen und Saarland. Seit letztem Jahr werden sie auch in Hessen beschafft.

Mehrere weitere Landesregierungen erwägen die Beschaffung und testen die Geräte in Pilotprojekten an ausgewählten Direktionen. 2023 waren dies Berlin, Hamburg, Hessen und die Bundespolizei. Laut der Übersicht gab es 2023 auch in Schleswig-Holstein, das Taser bereits im Streifendienst nutzt, noch ein Pilotprojekt.

Erstmals Einsatzumstände erfasst

Die Taser-Statistik ähnelt jener zu „Fällen von polizeilichem Schusswaffengebrauch“, die seit 1984 ebenfalls von der Polizeihochschule geführt wird. Zu Taser-Einsätzen werden aber deutlich mehr Angaben gesammelt, darunter etwa Alter, Geschlecht und Alkohol- oder Drogenkonsum der betroffenen Person. Dies kann helfen, die Maßnahmen in einem Gerichtsverfahren oder für die Polizeiforschung zu bewerten.

Die DHPol dokumentiert in der jährlichen Statistik außerdem Verletzungen der getaserten Personen – diese kommen in fast der Hälfte aller Fälle vor. Meist handelt es sich dabei um oberflächliche Hautverletzungen durch die Pfeile oder Verbrennungen durch die Elektroden. In einer höheren zweistelligen Zahl von Fällen verletzten sich Menschen nach Eintreten der Muskelverkrampfung durch Stürze.

Ebenfalls erwähnt wird in der Statistik, ob anschließend eine medizinische Versorgung notwendig war. In 229 Fällen wurden die Menschen im Jahr 2023 ambulant behandelt, mehrere Dutzend Mal aber auch stationär aufgenommen. Offenbar wird die Waffe oft gegen psychisch Erkrankte gezogen: Ein gutes Fünftel aller Taser-Opfer (254 Personen) wurde als freiheitsentziehende Maßnahme gemäß den „Psychisch-Kranken-Gesetzen“ der Bundesländer in psychiatrische Einrichtungen gebracht.

Keine Spalte für Todesfälle

Sowohl die Statistik zum Schusswaffengebrauch als auch die zu Tasern werden von der Polizeihochschule zuerst den Innenminister:innen bei ihrem Sommertreffen im Juni des Folgejahres vorgelegt. Anschließend kann die Herausgabe angefragt werden. Die Listen zu Tasern waren bislang allerdings nicht zur Veröffentlichung freigegeben – diesen Beschluss konnte die Zeitschrift Cilip nun erreichen.

Eine Spalte für Tote nach Taser-Einsätzen existiert in den Statistiken nicht – denn nach offizieller Lesart gibt es diese nicht. Die Cilip dokumentiert seit 2018 aber elf Taser-Todesfälle. Als offizielle Todesursache wurden Herzprobleme, Drogen- oder Alkoholkonsum sowie psychische Ausnahmesituationen angegeben. Meist – aber nicht immer – wurde jeder Zusammenhang mit dem Taser ausgeschlossen.

Zuletzt wurde am Mittwoch ein 67-jähriger, angeblich „polizeibekannter“ Mann von der Polizei in Wuppertal beinahe tödlich getasert. Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Polizei wegen eines Streits in der Fußgängerzone alarmiert worden war. Der Mann soll ein Messer bei sich geführt haben. „Im Rahmen des polizeilichen Einsatzes“ sei er laut Staatsanwaltschaft „reanimationspflichtig“ geworden.

In Deutschland eskaliert die Gewalt der Polizei immer weiter – und die Opferzahlen steigen rasant. Am 7. Mai 2025 in Wuppertal wurde eine 67-jährige Person durch einen Taser fast getötet, während die Polizei sich hinter Lügen und Vertuschung versteckt. Das ist kein Einzelfall, sondern ein klares Zeichen für das mörderische System, das uns kontrolliert, unterdrückt und tötet.orgosollo07

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Polizei Wuppertal greift einen Menschen mit Taser an - Weiterer Fall von Polizeigewalt, die Zahl der Betroffenen und Toten steigt stetig

von anonym

Am Abend des 7.5. kam es laut der Polizei Wuppertal zu einer Auseinandersetzung in der Wuppertaler Innenstadt zwischen mehreren Personen, bei der auch ein Messer gezogen worden sein soll. Bisher sind keinerlei Informationen wirklich klar. Klar ist nur: Der Abend endete damit, dass die Polizei einen Menschen kontrollierte, mit einem Taser angriff und beinahe tötete. Die betroffene Person ist 67 Jahre alt und befindet sich immer noch in Lebensgefahr im Krankenhaus.

Der Vorfall in Elberfeld offenbart erneut die brutale und unverantwortliche Natur des polizeilichen Gewaltmonopols. Es handelt sich nicht um einen Einzelfall, sondern um ein systematisches Muster.

Genauere Details über das, was Mittwochabend passiert ist, sind nicht bekannt. Der Pressemitteilung der Polizei über diesen Einsatz kann nicht getraut werden, denn ihr Interesse besteht in solchen Fällen dadrin, sich selber zu schützen. Es ist noch nicht einmal klar, ob die mit dem Taser angegriffene Person überhaupt Teil des vorherigen Konfliktes war oder nur zufällig von der Polizei kontrolliert wurde. Außerdem gibt es bisher keinerlei Bestätigung, dass überhaupt ein Messer bei der Person, die jetzt in Lebensgefahr im Krankenhaus liegt, gefunden wurde. Und selbst wenn, rechtfertigt das auf gar keinen Fall das Vorgehen der Polizei.

In der Zwischenzeit übernimmt die regionale und überregionale Presse unhinterfragt alles, was die Polizei sagt und dichtet sich sogar noch weitere Sachen dazu. Teilweise wird schon von einem "Randalierer" gesprochen. Die Medien zeigen damit wieder einmal, dass kritischer Journalismus für sie ein Fremdwort ist. Die Polizei nennt den Betroffenen öffentlich "Polizeibekannt". Das suggeriert, sie wollen einen Straftäter darstellen, der es "verdient" hätte ins Krankenhaus geschickt zu werden. In Wahrheit kann die Person aber auch "polizeibekannt" sein, wegen Schwarzfahrens oder irgendwelchen anderen Gründen.

Warum sind Taser lebensgefährlich?

Taser sind lebensgefährlich, weil sie eine starke elektrische Ladung abgeben, die das Herz beeinflussen und zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Besonders bei Menschen mit bestehenden Herzproblemen, älteren Menschen oder bei falscher Anwendung besteht die Gefahr, dass der Taser schwere gesundheitliche Schäden oder sogar den Tod verursacht.

Aus diesen Gründen argumentieren viele, dass die Polizei keine Taser verwenden sollte. Sie sind kein sicheres Werkzeug, sondern eine Waffe, die im schlimmsten Fall tödlich sein kann. Statt auf Gewaltmittel wie Taser zu setzen, sollte die Polizei auf deeskalierende Maßnahmen und Kommunikation setzen, um Konflikte ohne Risiko für Leben und Gesundheit zu lösen. Durch die Benutzung von Tasern nimmt die Polizei billigend in Kauf Menschen zu töten. 

Taser dürfen außerdem von der Polizei nur in einem strengen rechtlich definierten Rahmen verwendet werden. Ob dieser Rahmen am 7.5.25 überhaupt gegeben war, bleibt fragwürdig.

Polizei Hagen ermittelt jetzt gegen die Polzei Wuppertal - Das soll Neutralität gewährleisten?!

Bei anderen "Vorfällen" von Polizeigewalt in Wuppertal, wie dem Tod von Georgios Zantiotis, hat ebenfalls die Polizei Hagen ermittelt. Während für sie der Fall nach zwei Monaten ergebnislos abgeschlossen war, verlangt die Familie noch heute Aufklärung und musste weitere Untersuchungen selbst veranlassen und bezahlen.

Es gibt ein systemisches Problem in Deutschland, weil man auf den Willen der Exekutive vertrauen muss, überhaupt Aufklärung zuzulassen. Gegen die Polizei ermittelt hierzulande niemand anderes als die Polizei selbst. Das kann schon in der Sache selbst, keine ergebnisoffene, neutrale Ermittlung zulassen.

In der Regel werden zwar nicht die unmittelbaren Kolleg:innen mit dem Fall beauftragt, sondern organisatorisch getrennte Einheiten. Aber die Polzei Hagen kennt die polizeiliche Perspektive der Polizei Wuppertal. Sie kennen deren Alltag, sprechen deren Sprache. Aus dem Verständnis für die Situation der Kolleg:innen folgt oft eine Bereitschaft, deren Aussagen als glaubhaft zu bewerten. Es gibt also keine wirkliche Aufklärung.

Auch die Staatsanwaltschaft, die auf gute Zusammenarbeit mit der Polizei angewiesen ist, steckt in einem Interessenkonflikt. Ein Großteil der Verfahren gegen Beschuldigte in Uniform bleibt dann auch spätestens in diesem Stadium stecken, ganze 98 Prozent der Verfahren gegen Polizisten werden eingestellt.

Wahrscheinlich wird es in diesem wie auch in vielen anderen Fällen genauso verlaufen.

Lorenz A. - Das war Mord!

Am 20. April 2025 wurde Lorenz A. von der Oldenburger Polizei erschossen - mehrmals in den Rücken. Auch in diesem Fall, soll ein Messer "im Spiel gewesen" sein. Genaue Informationen gibt es darüber nicht, lediglich rassistische Falschmeldungen. Die Initiative „Gerechtigkeit für Lorenz“ verweist auf ähnliche Fälle tödlicher Polizeigewalt gegen Schwarze: „Wir fordern lückenlose Aufklärung.“ Die Initiative ruft zu einem Bundesweiten Aktionstag am 11. Mai 2025 auf. Auch in diesem Fall ermittelt wieder Polizei gegen Polizei, es wird von Neutralität und der Bitte gesprochen die Polizei nicht vorzuverurteilen, es seien "mehr Beweise nötig". Aber der Fall ist klar, Lorenz wurde von der Polizei von hinten erschossen. Auf die Aufklärung durch die Polizei kann nicht vertraut werden.

Wie viele Menschen werden von der Polizei ermordet?

Im Jahr 2025 wurden in Deutschland bis Anfang Mai 11 Menschen durch Polizisten erschossen. Setzt sich diese Entwicklung weiter fort, würde die Zahl der Getöteten vermutlich gegenüber 22 im Jahr 2024 noch steigen, die höchste Zahl durch Polizeigewalt getöteter bisher! Es dürfen allerdings nicht nur die Menschen gezählt werden, die von der Polizei erschossen werden. Wie der aktuelle Fall in Wuppertal zeigt, sind nicht nur Schusswaffen lebensgefährlich, Taser sind es auch. Wie der Mord an Oury Jalloh, der in Dessau im Jahr 2005, in einer Zelle angezündet wurde, gezeigt hat, muss die Polzei Menschen nicht erschießen, um sie zu töten. Es gibt zahlreiche Fälle vom "Tod in Gewahrsam" oder "plötzlichen Herztod", wie die Polizei diese Toten gerne beschreibt, um von sich abzulenken. Einer davon ist der Tod von Georgios Zantiotis, der in Gewahrsam der Polizei Wuppertal am 1. November 2021 getötet wurde.

Wer wurde von der Polizei Wuppertal in den letzten Jahren getötet?

Vor zwei Jahren, am 7. Dezember 2019 wurde in Wuppertal-Wichlinghausen der 25-jährige Max durch Schüsse von Polizist*innen getötet. Laut Berichten von Augenzeug:innen trafen drei Schüsse den Körper von Max. Mindestens einer davon hatte tödliche Folgen, er starb kurze Zeit später im Helios-Universitätsklinikum Barmen an seinen Verletzungen. Max ist einer von 3 Wuppertalern, die in den letzten zwei Jahren bei einer „Maßnahme“ der Wuppertaler Polizei ums Leben kamen. Alexander wurde im Juni 2021 in seiner Wohnung durch drei Schüsse aus einer Maschinenpistole eines Polizisten getötet. Die Nachbarn hatten wohl die Polizei wegen Ruhestörung gerufen. Georgios starb am 1. November 2021 in Polizeigewahrsam nach einer brutalen Festnahme durch die Polizei. Die Häufigkeit, mit der in Wuppertal Menschen in Zusammenhang mit der Polizei sterben ist schockierend und offenbart ein gewaltiges Problem was wir in Wuppertal mit der Polizei haben.

Patrick Gröteke - Nur ein Polizist oder ein größerer Teil des Problems?

Bis heute haben Georgios, Max und Alexander keine Gerechtigkeit erfahren.

Bei allen Fällen stellen sich die politischen Verantwortlichen, Staatsanwaltschaften und Gerichte schützend vor die Polizei und verhindern systematisch die Aufklärung sowie Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus in den Institutionen.

Wenn wir uns die letzten Jahre der Wuppertaler Polizeigeschichte anschauen, taucht der Name Patrick Gröteke häufiger auf. Gröteke hat des öfteren Menschen beim Waldspaziergang, beim Nachhauseweg oder auf einer Demo belästigt.

Er ist dafür bekannt jede Situation zu eskalieren, wenn er hinzugerufen wird. Gerne zückt er auch die Waffe. Polizist*innen wie Gröteke sorgen durch ihr ultra agressives Auftreten mit dafür, dass in der Polizeitruppe ein Geist herscht, der sich imm Krieg mit ganzen Bevölkerungsgruppen sieht. Patrick Gröteke ist Teil des strukturellen Polizeiproblems und muss gestoppt werden!"

Zu dem auf dem Plakat genannten Patrick Gröteke lässt sich durch eine kurze Internetrecherche Folgendes herausfinden: In einem Artikel aus dem Jahr 2020, der sich mit der Demonstration "Gegen Polizeigewalt und rechte Strukturen! Gemeinsam den Rassismus in Staat und Gesellschaft bekämpfen" beschäftigt, wird im Abschnitt "Und in Wuppertal?" auf Patrick Gröteke eingegangen (https://de.indymedia.org/node/112788). Bereits im Jahr 2016 war Patrick Gröteke als Zeuge in einem Prozess gegen HoGeSa-Nazis geladen, die vor dem AZ einen Antifaschisten mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt hatten (https://linksunten.archive.indymedia.org/en/node/198644/unfold/all/index...). Seine Aussagen vor Gericht führten dazu, dass er in einer Pressemitteilung erwähnt wurde.

Am 31. August kam es zu einem polizeilichen Übergriff vor einem Restaurant. Auf Fotos ist zu erkennen, dass Patrick Gröteke an diesem Einsatz beteiligt war. Die Betreiber des Restaurants veröffentlichten dazu ein Statement:

"Gestern Abend ereignete sich ein zutiefst besorgniserregender Vorfall in unserer Feierlocation, der uns alle erschüttert hat. Es gab zwar eine Auseinandersetzung zwischen einigen Jugendlichen, die offensichtlich betrunken waren, doch die anschliessende Reaktion der Polizei war völlig unverhältnismässig. Anstatt die Situation zu deeskalieren, kam es zu einem brutalen Polizeieinsatz, bei dem unschuldige Zivilisten ohne Grund verprügelt wurden. Besonders betroffen waren drei junge Männer im Alter zwischen 22 und 25 Jahren, die von den Polizisten sehr schwer verprügelt wurden. Die Beamten setzten nicht nur Schlagstöcke ein, sondern griffen auch zu Tasern – Methoden, die für eine solche Situation völlig unangemessen waren.[...]" (Auszug aus einem Artikel des untergrundblättle von 2024)

Kein Vergeben, kein Vergessen – es ist Zeit zu handeln!

In Deutschland eskaliert die Gewalt der Polizei immer weiter – und die Opferzahlen steigen rasant. Am 7. Mai 2025 in Wuppertal wurde eine 67-jährige Person durch einen Taser fast getötet, während die Polizei sich hinter Lügen und Vertuschung versteckt. Das ist kein Einzelfall, sondern ein klares Zeichen für das mörderische System, das uns kontrolliert, unterdrückt und tötet.

In Oldenburg wurde Lorenz A. von der Polizei erschossen, in Wuppertal starben in den letzten Jahren Menschen bei Polizeieinsätzen – Max, Alexander, Georgios – alles Opfer eines gewalttätigen, rassistischen und korrupten Polizeiapparats. Tasern, Schüsse, Gewalt in Gewahrsam – alles Mittel, um Menschen zu unterdrücken und zu töten. Die Polizei handelt nicht im Interesse der Menschen, sondern als bewaffnete Macht, die Leben zerstört.

Wir dürfen nicht länger zuschauen! Es ist Zeit, aufzustehen, zu kämpfen und die Polizeigewalt zu beenden! Wir fordern vollständige Aufklärung, Gerechtigkeit für alle Opfer und das Ende der mörderischen Polizeibrutalität.

Kommt zu den Aktionen, Demonstrationen und macht auf Polizeigewalt aufmerksam! Lasst uns gemeinsam den Kampf gegen Polizeigewalt aufnehmen – für eine Gesellschaft ohne Unterdrückung, Rassismus und Tod durch den Staat! Nur gemeinsam können wir das System zerschlagen und eine freie, gerechte Welt aufbauen!

Say their names!

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